Medaillen verspotten katholische Würdenträger
16.10.2024
Die Schatztruhe des Melanchthonhauses bewahrt unter anderem eine künstlerisch sehr interessante und auch amüsante Medaille. Sie ist ein Beispiel für um die Mitte des 16. Jahrhunderts entstandene Medaillen, mit denen Anhänger der Reformation Würdenträger der katholischen Kirche verspotteten.
Diese Medaillen haben nicht nur zwei Ansichten, auf der Vorder- und Rückseite, sondern vier. Wenn diese Medaillen um 180 Grad gedreht werden, kommt es zu überraschenden Verwandlungen. Der Papst mit der Tiara auf dem Kopf wird zum Teufel, verwandelt sich also in das personifizierte Böse, den Satan als Erzfeind der Christenheit. Das verdeutlicht auch die Medaillenumschrift „Die verkehrte Kirche zeigt ihr teuflisches Gesicht“.
Auf der Rückseite wird der Kardinal mit seinem flachen Hut zu einem Narren mit Eselsohren. Der Kardinal verkörpert auf diese Weise Einfältigkeit und das Unmoralische. Als zweite Umschrift ist „Irgendwann werden die Weisen dumm“ zu lesen.
Die Medaille ist aus Silber gegossen, als Entstehungsjahr vermutet man 1543. Die Sammlung des Melanchthonhauses besitzt zwei Exemplare dieser Medaille.
Diese Medaillen haben nicht nur zwei Ansichten, auf der Vorder- und Rückseite, sondern vier. Wenn diese Medaillen um 180 Grad gedreht werden, kommt es zu überraschenden Verwandlungen. Der Papst mit der Tiara auf dem Kopf wird zum Teufel, verwandelt sich also in das personifizierte Böse, den Satan als Erzfeind der Christenheit. Das verdeutlicht auch die Medaillenumschrift „Die verkehrte Kirche zeigt ihr teuflisches Gesicht“.
Auf der Rückseite wird der Kardinal mit seinem flachen Hut zu einem Narren mit Eselsohren. Der Kardinal verkörpert auf diese Weise Einfältigkeit und das Unmoralische. Als zweite Umschrift ist „Irgendwann werden die Weisen dumm“ zu lesen.
Die Medaille ist aus Silber gegossen, als Entstehungsjahr vermutet man 1543. Die Sammlung des Melanchthonhauses besitzt zwei Exemplare dieser Medaille.