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Veranstaltungsort Anmeldung zum Symposium bis 20. September 2019 Veranstalter und wissenschaftliche Leitung: gefördert durch das Am 25. Juni 2030 jährt sich zum 500. Mal die Verlesung und Übergabe der „Confessio Augustana" auf dem Augsburger Reichstag an Kaiser Karl V. Sie war der von Philipp Melanchthon formulierte Versuch eines religiösen Ausgleichs zwischen der jungen Wittenberger Bewegung und der alten römischen Kirche. Melanchthon wie Luther waren davon überzeugt, dass diese Bekenntnisschrift in Übereinstimmung mit der alten Kirche stand. Dennoch scheiterte der Augsburger Reichstag. Wie wir heute wissen, lag dieses Scheitern nicht in den strittigen theologischen Fragen, sondern vornehmlich in politischen Umständen begründet. Zum 450. Jubiläum im Jahr 1980 gab es – inspiriert durch die ökumenische Bewegung – eine umfangreiche und intensive Diskussion über die Frage einer Anerkennung der Katholizität der „Confessio Augustana", eine Diskussion, die abrupt und ergebnislos endete. Nach dem gewachsenen ökumenischen Vertrauen durch das Reformationsjahr 2017 stellt sich die Frage, ob wir im Blick auf 2030 hinsichtlich einer ökumenischen Anerkennung der Katholizität der CA einen Schritt weiterkommen können. Das Symposium soll eine Diskussion eröffnen, die in Kirche, Wissenschaft und Gemeindeleben weitergeführt und vertieft werden muss. PROGRAMM: Donnerstag, 10. Okt. 14.00 Uhr Prof. Dr. Günter Frank, Direktor der Europ. Melanchthon-Akademie Bretten Eröffnung und Einführung Verlesen des schriftlichen Grußwortes von Bischof Dr. Gerhard Feige, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Ökumenekommission 14.15 Uhr Prof. Dr. Irene Dingel, Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG), Abt. für Abendländische Religionsgeschichte, Mainz Die Confessio Augustana als Referenzbekenntnis - ihr integratives und abgrenzendes Potenzial 15.00 Uhr Prof. Dr. Notger Slenczka, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie Dogmatik, Humboldt-Universität zu Berlin Der Aufbau, das systematische Zentrum und die Gegenwartsrelevanz der Confessio Augustana 16.00 Uhr Prof. Dr. Volker Leppin, Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor, Institut für Spätmittelalter und Reformation, Ev.-Theol. Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen Redaktionsgeschichte als theologische Problemanzeige: Die Frage der guten Werke in der CA 16.45 Uhr Prof. Dr. Bo Kristian Holm,Dept. of Theology (Dogmatik), Aarhus University (Dänemark), Center Director for LUMEN: Center for the Study of Lutheran Theology and Confessional Societies The Augsburg confession in the light of the reformers`constructive use of the monastic and humanistic traditions 17.30 Uhr Prof. Dr. Johanna Rahner, Lehrstuhlinhaberin Dogmatik, Dogmengeschichte iúnd Ökumenische Theologie, Katholisch-Theologische Faktultät der Eberhard Karls Universität Tübingen "…ein Gewalt und Befehlich Gottes das Evangelium zu predigen" – zur episkopalen Verfassung der Kirche.
Freitag, 11. Okt. 9.00 Uhr Prof. Dr. Dorothea Sattler, Institutsdirektorin, Ökumenisches Institut, Kath. Theol. Fakultät der Universität Münster Das Sakrament der Versöhnung im ökumenischen Gespräch. Ein Beispiel für die Bedeutung der CA und ihrer Rezeption 9.45 Uhr Pfr. Dr. Hendrik Stössel, Theol. Referent der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten Der freie und der unfreie Wille. Die theologische Anthropologie der CA im Kontext der reformatorischen Bewegung 10.45 Uhr Prof. em. Dr. Timothy J. Wengert, Professor emeritus of Reformation history at the Lutheran Theological Seminary at Philadelphia, USA The Comfort of Consciences as the Ecumenical Heart of CA XXII-XXVIII 11.30 Uhr Prof. em. Dr. h.c. Gunther Wenz, Ludwig-Maximilians-Universität München, Ev. Theologische Fakultät, FB Systematische Theologie Die Confessio Augustana Graeca von 1559 und der Briefwechsel der Leitung der Württembergischen Kirche mit Patriarch Jeremias II. von Konstantinopel in den Jahren 1573-1581 im Kontext der Konkordienformel von 1577 12.15 Uhr PD Dr. Christian Witt, Leibniz-Institut für Europäsche Geschichte (IEG), Abt. für Abendländ. Religionsgeschichte, Mainz Innerprotestantische Ökumene und Bekenntnis. Zur Frage der Augsburger Konfessionsverwandtschaft in der Frühen Neuzeit. 14.30 Uhr Prof. Dr. Herman J. Selderhuis, Rektor der Theol. Universität Apeldoorn, NL Augsburg in Heidelberg: Die Confessio Augustana in der Beurteilung des Pfälzer Calvinismus 15.15 Uhr Prof. Dr. Klaus Unterburger, Universität Regensburg, Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte, Fakultät für Katholische Theologie Die Confessio Augustana und die katholische Theologie des 16. Jahrhunderts 16.15 Uhr Prof. Dr. Eva-Maria Faber, Lehrstuhl Dogmatik u. Fundamentaltheologie, Prorektorin derTheol. Hochschule Chur (Schweiz) Wann ist es genug? Zur ökumenischen Herausforderung des „satis est“ 17.00 Uhr Prof. em. Dr. Peter Neuner, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kath. Theol. Fakultät Die Confessio Augustana in der Sicht Döllingers und in den Unionsbemühungen der frühen altkatholischen Bewegung 17.45 Uhr Prof. Dr. Friederike Nüssel, Direktorin des Ökumenischen Instituts der Universität Heidelberg Das ökumenische Potential der Confessio Augustana – einst und jetzt. Eine kritisch-konstruktive Bilanz.
19.30 Uhr Öffentlicher Abendvortrag, Melanchthonhaus Bretten Prof. Dr. Johannes Ehmann, Theol. Fakultät der Universität Heidelberg Die Berufung evangelischer Theolog(i)en in Baden auf die CA vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.
Samstag, 12. Okt. 9.00 Uhr Prof. Dr. Bernd Jochen Hilberath, Direktor emeritus, Eberhard Karls Universität Tübingen, Kath. Theol. Fakultät, Institut für Ökumenische und Interreligiöse Forschung 50 Jahre danach – sind wir schon weiter? 9.45 Uhr Prof. Dr. Theodor Dieter, ehem. Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung, Strasbourg Die Diskussionen um eine katholische Anerkennung des Augsburger Bekenntnisses im Zusammenhang mit dem 450jährigen CA-Jubiläum 1980 10.30 Uhr Dr. Pascale Jung, Saarbrücken, Pastoralreferentin des Bistums Trier Anerkennung der Confesso Augustana - was Paul Ricœur zu einem ökumenischen Schlüsselbegriff beitragen kann. 11.30 Uhr Prof. Dr. Risto Saarinen, University of Helsinki, Faculty of Theology Anerkennung als theologischer und ökumenischer Begriff 14.00 Uhr Dipl.-Theol. Tobias Licht, Leiter des Karlsruher Foyers Kirche und Recht, Leiter des Bildungszentrums Roncalli-Forum Karlsruhe Verbindlicher Ausdruck des Glaubens? Fundamentaltheologische Erwägungen zum Status evangelischer Bekenntnisschriften 14.45 Uhr PD Dr. Burkhard Neumann, Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, Paderborn Die Confessio Augustana in den offiziellen ökumenischen Dialogen. 15.30 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, Leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik, Paderborn Die CA und die Einheit der Kirche
Samstag, 12. Okt., 17.00 Uhr Öffentlicher Vortrag, Stiftskirche Bretten Die katholische Kirche und die Confessio Augustana von Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen Begrüßung Pfr. Dietrich Becker-Hinrichs, Ev. Kirchengemeinde Bretten Grußworte von Oberbürgermeister Martin Wolff Erzbischof Stephan Burger, Erzdiözese Freiburg und Prof. Dr. Traugott Schächtele, Prälat der Ev. Landeskirche, Prälatur Nordbaden
Änderungen vorbehalten Kontakt: ---------------------------------------------------------------------------------------------------- ANMELDUNG für Gasthörer bis 20. Sept. 2019 - Die Teilnahme ist kostenlos. Die Confesssio Augustana im ökumenischen Gespräch, 10. - 12. Okt. 2019 Abs.: Bitte in gut leserlicher Druckschrift _________________________________________
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