15.11.2009 17 Uhr

Ökumene heute: Das Ereignis der Reformation als ökumenisch-theologisches Problem, Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Kühn


Bretten Melanchthonhaus Gedächtnishalle

Im Melanchthonhaus Bretten wird die Reihe „Ökumene heute“ am Sonntag, 15. November, um 17 Uhr fortgesetzt. Dr. Ulrich Kühn, Professor für Dogmatik an der Universität Leipzig, beschreibt „Das Ereignis der Reformation als ökumenisch-theologisches Problem“.

Hat sich im 16. Jahrhundert aus einer im Grundsatz – wenn auch weithin nicht in der Praxis – intakten Kirche ein Teil herausgelöst, dessen Wiedereingliederung nun ökumenisch zu erhoffen ist? Oder: Ist nicht vielmehr mit den evangelischen Kirchen eine gleichwertige Form des Kircheseins entstanden, von der aus nun – auf gleicher „Augenhöhe“ – mit den orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche um eine Gemeinschaft „in versöhnter Verschiedenheit“ gerungen werden muss?

Dieses ekklesiologisch-ökumenische Grundproblem, das sich in der Frage des Bischofsamtes konkretisiert, steht nach wie vor ungelöst zwischen den Kirchen und ist der Gegenstand des Vortrags.

Die Veranstaltungsserie, die das Melanchthon-Gedenkjahr durchzieht, wird von der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten, dem Roncalli-Forum Karlsruhe und dem Institut für Reformationsforschung in Straßburg gemeinsam ausgerichtet


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