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Pfarrer Dr. Hendrik Stössel |
Wenn man heute sagt, Kirchenmusik sei eine Hauptquelle evangelischer Kirchlichkeit in der säkularisierten Gesellschaft, dann geht das auf Martin Luther zurück. Die Reformation war u.a. auch eine „Singebewegung“.
Dabei war Martin Luther keineswegs der Einzige, der sich kompositorisch oder lieddichterisch betätigte. Neben ihm ist z.B. an Justus Jonas (1493 - 1555) oder auch an Joachim Camerarius (1500 – 1574) zu erinnern. Allen voran aber ist Philipp Melanchthon (1497 – 1560) zu nennen. Seine Bedeutung besteht darin, dass er eine evangelische Musiktheorie entwickelte und so das Feld mitbereitet hat für z.B. Heinrich Schütz (1585 – 1672), Paul Gerhardt (1607 – 1676) oder auch Johann Sebastian Bach (1685 – 1750). Diese und andere haben die Evangelische Kirche in besonderer Weise zu dem gemacht, was sie immer war: eine singende und musizierende Kirche.
In seinem Sonntagsvortrag am 1. Oktober, um 17 Uhr im Melanchthonhaus Bretten zeigt der Theologische Referent an der Europäischen Melanchthon-Akademie, Pfarrer Hendrik Stössel, diese Zusammenhänge auf.
Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Sie wird vom Literaturland Baden-Württemberg unterstützt.